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Wie baut man ein digitales Ökosystem?




Ein digitales Ökosystem bezieht sich auf ein Netzwerk von Unternehmen, Organisationen bzw. Einzelpersonen, das sich um eine zentrale digitale Plattform oder Technologie herum entwickelt. Wenn du ein solches etablierst, dann dominierst du für einige Zeit (aber nicht ewig!) ganze Branchen. Es ermöglicht die Interaktion, den Austausch von Daten, Dienstleistungen oder Produkten und schafft Mehrwert für die Teilnehmer innerhalb dieses Systems.





Gibt es schon digitale Ökosysteme?


Ein Ökosystem kann auf verschiedenen Ebenen und Branchen operieren, wie:


  • Apple (iOS) und Google (Android) Betriebssysteme inkl. App-Stores: Diese Ökosysteme umfassen Ent-wickler, Benutzer, Dienstleister (z.B. für Zahlungen). Alleine für Android gibt es Millionen von Entwicklern auf der ganzen Welt, die für dieses Öko-system Apps und Services erstellen.

  • Amazon-Ökosystem: Dank seinem Marktplatz, Cloud-Dienste (AWS), Prime-Logistik, Kindle für E-Books usw. verbindet Amazon Verkäufer, Käufer, Entwickler, Autoren, etc..

  • Automobilindustrie-Ökosysteme: Tesla bietet z.B. ein Ökosystem für Elektroautos und vernetzt dabei Autos, Dienste (wie Supercharger-Ladestationen, Geo-Karten, Updates) und die Tesla-Community (mit Fans, Fahrern, Entwicklern).


In digitalen Ökosystemen entsteht die Erbringung von Leistungen erst durch das Zusammenspiel der einzelnen, voneinander unabhängigen Partner, die sich nicht alle direkt, sondern lediglich über Knotenpunkte kennen müssen. Es geht um die gemeinsame Wertschöpfung und Innovation dank stabiler Netzwerke und einem kooperativen Verhalten.



Aber wie baut man nun ein solches Ökosystem?


Willst du ein Ökosystem etablieren, dann benötigt es zumindest:


  1. Technologische Infrastruktur: Eine robuste Plattform oder Technologie, die es ermöglicht, Daten und Dienstleistungen zu teilen, zu verarbeiten und zu nutzen. Cloud-Technologien, APIs und sichere Datenübertragung sind oft Schlüsselelemente.

  2. Offene Schnittstellen und Standards: Um eine nahtlose Interaktion zwischen verschiedenen Akteuren im Ökosystem zu ermöglichen, brauchst du offene Schnittstellen (API) und gemeinsame Standards.

  3. Teilnehmer und Nutzer: Ein Ökosystem lebt von ganz verschiedenen Teilnehmergruppen wie Entwickler, Anbieter, Kunden oder Partner, die an der Plattform teilnehmen und voneinander profitieren. Wichtig ist dabei die kritische Masse an Nutzern, wozu mindestens acht ganz eigene Wachstumsstrategien existieren.

  4. Regelungen und Governance: Achte auf klare Regeln, Standards und Governance-Mechanismen, die Sicherheit, Datenschutz, Transparenz und Fairness innerhalb des Ökosystems gewährleisten.

  5. Kontinuierliche Innovation: Fördere die Fähigkeit, kontinuierlich neue, innovative Produkte, Services oder Funktionen einzuführen, um das Ökosystem attraktiv und nachhaltig wettbewerbsfähig zu halten. Werden nämlich Plattformen uninteressant, dann werden auch sie toxisch!




Mehr zu den Wachstumsstrategien von digitalen Plattformen im Allgemeinen und zu digitalen Ökosystemen im Speziellen findest Du auch im Ratgeber "Digital Business".

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